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Betriebskosten bei Vakuumdestillationsanlagen: Energieverbrauch optimieren
Kurzfassung: Der Energieverbrauch ist der zentrale Hebel der Betriebskosten. Wärmepumpenverdampfer liegen typischerweise bei ca. 150 kWh/m³, Brüdenverdichter-Anlagen bei 50–80 kWh/m³. Stop-&-Go-Betrieb vermeiden, Reinigungschemie passend auswählen, Wärmerückgewinnung nutzen – und mit smart5 EnergyControl bis zu 25 % Energie einsparen.
1. Einleitung – Warum der Energieverbrauch entscheidend ist
Vakuumdestillationsanlagen sind ein zentraler Bestandteil der industriellen Abwasseraufbereitung. Sie ermöglichen die effiziente Behandlung selbst hochbelasteter oder korrosiver Abwässer. Neben den Investitionskosten wirken sich die Betriebskosten – insbesondere der Energieverbrauch – direkt auf die Wirtschaftlichkeit aus. Durch gezielte Optimierung lassen sich Kosten senken und Nachhaltigkeit stärken.
2. Verschiedene Typen von Vakuumdestillationsanlagen
2.1 Wärmepumpenverdampfer
Wärmepumpenverdampfer kommen vor allem bei korrosiven oder temperaturempfindlichen Abwässern zum Einsatz. Sie arbeiten bei rund 35 °C und schonen so Materialien und Produkteigenschaften. Der spezifische Energieverbrauch liegt typischerweise bei etwa 150 kWh/m³.
2.2 Brüdenverdichter-Vakuumdestillationsanlagen
Bei Brüdenverdichter-Anlagen wird das Abwasser unter Druck bei circa 85 °C verdampft. Der entstehende Brüden wird verdichtet und als Prozesswärme zurückgeführt. Der resultierende Energieverbrauch liegt je nach Baugröße und Hersteller meist zwischen 50–80 kWh/m³.
Beide Technologien haben spezifische Einsatzbereiche. Die Auswahl richtet sich nach Zusammensetzung und Temperaturempfindlichkeit des Abwassers, Materialverträglichkeit und prozesstechnischen Anforderungen.
3. Faktoren, die zu hohem Energieverbrauch führen
- Stop-&-Go-Betrieb: Häufiges An- und Abschalten verursacht Anfahrverluste und ineffiziente Teillastzustände. Oft liegt die Ursache in zu klein dimensionierten Puffertanks.
- Nicht passende Reinigungschemie: Ungeeignete oder unverifizierte Reiniger verschlechtern Wärmeübertragung und Trenngüte. Eine regelmäßige laborseitige Überprüfung ist notwendig.
- Fehlende Wärmerückgewinnung: Wird die Wärme des Destillats nicht zur Vorwärmung genutzt, bleiben signifikante Einsparpotenziale ungenutzt.
4. Maßnahmen zur Reduktion des Energieverbrauchs
- Puffertanks großzügig dimensionieren: Kontinuierliche Beschickung minimiert Stop-&-Go und senkt den Energiebedarf.
- Reinigungschemie laborseitig abstimmen: Auswahl und regelmäßige Verifizierung der Prozessreiniger erhöhen Effizienz und Betriebssicherheit.
- Wärmerückgewinnung integrieren: Warmes Destillat zur Vorwärmung einsetzen, um Heizleistung und Betriebskosten zu reduzieren.
- Energieoptimierte Steuerung: Mit einer smart5 EnergyControl-Steuerung sind in Verbindung mit den genannten Maßnahmen insgesamt bis zu 25 % Energieeinsparung erreichbar.
5. Unterstützung durch die smart5 envitech GmbH
Im laufenden Betrieb fehlt häufig die Zeit, Optimierungen konsequent umzusetzen. Die smart5 envitech GmbH unterstützt mit Analyse der Ist-Situation, Entwicklung maßgeschneiderter Lösungen und Umsetzung mit Erfolgsgarantie. Ergebnis: nachhaltig reduzierte Betriebskosten, höherer Wirkungsgrad und messbar geringerer Energieverbrauch – ohne zusätzlichen Aufwand für das Betriebsteam.
Häufige Fragen zum Energieverbrauch bei Vakuumdestillation
Welche Energieverbräuche sind typisch?
Wärmepumpenverdampfer liegen typischerweise bei etwa 150 kWh/m³, Brüdenverdichter-Anlagen meist bei 50–80 kWh/m³. Der tatsächliche Verbrauch hängt von Abwasserzusammensetzung, Betriebsweise und Wärmerückgewinnung ab.
Wie lässt sich Stop-&-Go-Betrieb vermeiden?
Durch ausreichend dimensionierte Puffertanks, die eine kontinuierliche Beschickung ermöglichen, sowie eine Steuerung, die Lastspitzen glättet.
Welchen Beitrag leistet Wärmerückgewinnung?
Das warme Destillat kann zur Vorwärmung eingesetzt werden, wodurch Heizleistung und Energieverbrauch sinken. In vielen Fällen ist dies einer der wirtschaftlichsten Hebel.
Was bringt eine EnergyControl-Steuerung?
Die smart5 EnergyControl-Steuerung optimiert Drücke, Temperaturen und Durchsätze dynamisch. In Kombination mit den genannten Maßnahmen sind bis zu 25 % Energieeinsparung erreichbar.

Beispiel eines smart5-Konzentrator (Destillationsanlage)