Ultrafiltrationsmembranen haben eine Porengröße zwischen 1 nm und 100 nm und sind dadurch in der Lage, Verbindungen mit einem Molekulargewicht von 300 Dalton bis 500.000 Dalton zurückzuhalten. Damit eignet sich das Verfahren typischerweise zur Rückhaltung von Biomolekülen, Bakterien, Viren, Polymeren, kolloidale Partikel und Zuckermolekülen.
Man beschreibt Ultrafiltrationsmembranen mit ihrer nominalen molekularen Ausschlussgrenze (molecular weight cutoff, MWCO). Der MWCO stellt normalerweise das kleinste Molekulargewicht dar für welches die Membran einen Rückhalt von mehr als 90% aufweist. In vielen Fällen wird das Trennergebnis jedoch nicht ausschließlich durch die Trenngrenze sondern zusätzlich durch Wechselwirkungen zwischen Membran und Rohlösung beeinflusst. Der Betriebsdruck einer Ultrafiltration ist üblicherweise zwischen 0,1 und 1 MPa, wobei zumeist eine der folgenden Aufgaben erfüllt wird:
Eine hinreichende Stofftrennung bei der Fraktionierung von gelösten Stoffen bzw. bei der Trennung von gelösten Stoffen und Lösemittel wird erreicht, wenn sich die Größe der Teilchen mindestens zehnfach unterscheidet. Man kann heute in nahezu allen Industriebereichen unterschiedliche Anwendungen der Ultrafiltration finden: